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Die Dongling-Grabstätte

  östliche Qing-Gräber

 

Auf der mehr als 200 km langen Landstraße von Beijing bis zur Dongling-Grabstätte der Qing-Dynastie (1644-1911) herrscht dichter Verkehr. Das Geräusch der Hupen macht nervös. Doch es lohnt sich, diese Reise zu unternehmen.
Unser Bus umfährt die letzte Bergspitze und erreicht die Dongling-Grabstätte der Qing-Dynastie. Man fühlt sich in die chinesische Geschichte zurückversetzt. Das endlose Flachland, auf dem sich die Dongling-Gräber befinden, hat an sich nichts Besonderes. Ab und zu sind Dörfer zu sehen. In der Ferne erstreckt sich eine Bergkette. Einen Ehrenbogen aus Marmor durchquerend, erreicht man den 78 km² großen Bezirk der Dongling-Gräber. Vor diesem Grabbezirk liegt ein Hügel. Wie ein Wandschirm hinter dem Haupttor einer Amtswohnung schützt er den Grabbezirk. Man sagt, der Hügel leiste jenen Geistern und Ungeheuern Widerstand, die den Schlaf der Könige und Kaiser stören. Wagt ein Gespenst den Grabbezirk anzugreifen, werden ihm die Tier- und Generalfiguren in der Bekleidung der Nomadenvölker an beiden Seiten des Heiligen Weges einen heftigen Schlag auf den Kopf versetzen.
Vor der Qing-Dynastie schlängelte sich ein Abschnitt der Großen Mauer aus der Ming-Dynastie (1368-1644) auf dem Berg nördlich des Grabbezirkes. Nach der Gründung der Qing-Dynastie wurde dieser Mauerabschnitt abgerissen. Dieser Berg symbolisierte damals den Thronsitz des Kaisers und die zwei Berge zu beiden Seiten seine Minister. Der oben genannte Hügel als Wandschirm galt als Schreibtisch des Kaisers. Südlich des Hügels ist ein Berg zu sehen. Er sieht aus wie ein Minister, der den Kaiser begrüßt.

  östliche Qing-Gräber

 

1928 wurden das Mausoleum des Kaisers Qianlong (1736-1795) und das der Kaiserinwitwe Cixi (im 19. Jahrhundert) von einem Militärmachthaber ausgeraubt. Andere Gräber sind bis heute noch gut erhalten. Der Qing-Kaiser Tongzhi (1862-1874) wurde kurz nach seiner Thronbesteigung von seiner Mutter, der Witwe Cixi, unter Hausarrest gestellt. Er starb im Alter von 19 Jahren.
Auf dem Platz vor dem Grab des Kaisers Tongzhi spielt eine Gruppe von Bauernkindern. Sie sind die Nachkommenschaft der Grabschützer. Ein alter Mann in Sun Yat-sen-Kleidung sitzt auf der Treppe der Haupthalle. Wir fragen ihn, ob er hier arbeitet. Er antwortet stolz und bescheiden: ,,Ich sitze hier für den Kaiser."
Die Dongling-Gräber der Qing-Dynastie wurden im Jahr 2000 in die ,,Liste des Weltkulturerbes" (UNESCO-Liste) der Vereinten Nationen aufgenommen.
( Text : Alexis Vannier - französischer Experte der französischen
Abteilung des Verlags CHINA IM BILD )

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