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Die kaiserliche Sommerresidenz

  Die kaiserliche Sommerresidenz

 

Die kaiserliche Sommerresidenz (chin. 避暑山庄 Pinyin: Bì Shŭ Shānzhuāng) nimmt eine Fläche von 564 ha ein und ist somit die größte, im Originalzustand erhaltene kaiserliche Gartenanlage in China.

Davon sind etwa vier Fünftel bergig, den Rest bilden Ebenen und Seen. Das Ganze ist von einer Mauer aus Stein mit einer Länge von etwa 10 Kilometern umgeben. Die Anlage lässt sich grob in zwei Teile teilen, von denen der eine den Regierungsgeschäften und dem Wohnen diente und der andere dem Vergnügen. Der Vergnügungsteil kann nochmals in ein Seengebiet, eine Ebene und ein Berggebiet unterteilt werden.

Der Qing-Kaiser Kangxi ließ 1703 hier den ersten Palast anlegen. Die letzte Erweiterung kam 1790 zum Abschluss. Sowohl der Kaiser Kangxi als auch Qianlong empfingen hier örtliche Beamte und Offiziere, gingen mit ihnen auf die Jagd, hielten Picknicks ab und verteilten Belohnungen. Gemeinsam mit mongolischen Fürsten widmete man sich Pferderennen und sah Ringkämpfen zu oder hörte mongolische Musik. Damit sollten auch die Beziehungen zwischen der chinesischen Zentralgewalt und den mongolischen, kasachischen, uigurischen und khalkhasischen Stämmen verbessert werden.

Die Sommerresidenz und die Acht äußeren Tempel sind heute eine große touristische Attraktion der Stadt Chengde. Im Jahre 1994 wurden die Sommerresidenz und die Acht äußeren Tempel von der UNESCO zum Kulturerbe der Welt erklärt.

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