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Die Yin-Ruinen - die 33. Eintragung auf der UNESCO-Liste der Weltkulturerbe

 

 

Am 13. Juli 2006 hat das Weltkulturerbe-Komitee der UNESCO in der litauischen Hauptstadt Vilnius seine 30. Konferenz abgehalten. Alle 21 Mitgliedsländer haben dabei einstimmig beschlossen, die Yin-Ruinen in Anyang in die UNESCO-Liste aufzunehmen. Damit wurden bis jetzt 33 chinesische Kulturdenkmäler und Landschaftsgebiete in die Liste der Weltkultur- und Naturerbestätten der UNESCO aufgenommen.

Anyang, früher auch Yin genannt, liegt im Norden der Provinz Henan.

Es handelt sich um die Ruinen der Hauptstadt der Shang-Dynastie während der letzten Phase ihrer Herrschaft, die Yin genannt wurde.

Historischen Überlieferungen zufolge verlegte der zehnte Shang-Kaiser im 14. Jahrhundert v. Chr. die Hauptstadt von Yan (heute Qufu in der Provinz Shandong) nach Yin (heute Anyang in der Provinz Henan). Von da an trug die Monarchie den Namen Yin. Sie hatte insgesamt zwölf Kaiser in acht Generationen und währte 273 Jahre. Im 11. Jahrhundert v. Chr. verübte der letzte Shang-Kaiser während des Krieges gegen den ersten Zhou-König Wu Selbstmord. Die Hauptstadt der Yin-Dynastie fiel in die Hände der Zhou-Truppen und wurde in eine Ruinenlandschaft verwandelt.

Die Ruinen nehmen eine Fläche von 24 Quadratkilometern ein. Sie bestehen aus über 50 Kaiserpalästen, über zehn Ahnentempeln, elf Grabstätten von Yin-Königen und mehr als 8000 Sklavengräbern. Es wurden 160.000 Orakelknochen, hunderttausende Gegenstände aus Bronze, Jade, Stein, Knochen und Muschelschalen entdeckt, darunter auch Kaurischnecken, die als Zahlungsmittel dienten.

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